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3 Fragen, die sich resiliente Menschen stellen

Resilienz - ein Thema, dass aktuell für viele Menschen mehr und mehr an Bedeutung gewinnt. Das ist wenig verwunderlich, wenn man bedenkt, dass wir seit Monaten in einem anhaltenden Ausnahmezustand leben, der für viele Menschen ein hohes Maß an Verunsicherung und Ungewissheit bedeutet. Wir bei Neuroblitz merken das wachsende Interesse an vermehrten Nachfragen für Resilienz-Workshops und Coachings und an der stetig wachsenden Mitgliederzahl unserer Resilienz-Community auf Facebook.

Auch du kannst deine Resilienz stärken, indem du einige grundlegenden Praktiken in deinen Alltag einbaust. Dieser Artikel stellt drei Fragen in den Fokus, die sich resiliente Menschen stellen, um im Angesicht von herausfordernden Situationen handlungsfähig und gelassen zu bleiben.

1. Wie permanent ist das?

Quelle: Dakota Corbin auf www.unsplash.com

Kürzlich habe ich ein Zitat gehört, dass sich mir nachhaltig eingeprägt hat: "Wenn du grade eine tolle Zeit hast, sei dir gewiss, sie wird nicht ewig halten. Wenn du grade eine Krise durchlebst, sei dir gewiss, sie wird nicht ewig halten. Wenn du also eine tolle Zeit hast, genieße sie. Wenn du in einer Krise steckst, halte durch!" - Steven Furtick.

Alles in unserem Leben ist temporär, auch die schwerste Krise. In schwierigen Zeiten kann es sehr hilfreich sein, dich an genau diesen Fakt zu erinnern. Wenn wir uns bewusst machen, dass alles einmal zu Ende geht, auch die scheinbar nicht enden wollende Corona-Pandemie, kann uns das Hoffnung und Mut machen. Es gibt uns eine neue Perspektive, für die es sich lohnt, am Ball zu bleiben und daran zu arbeiten, die jeweilige Herausforderung zu meistern. Nach jedem Sturm lichtet sich die Wolkendecke und die Sonne schenkt uns wieder ihr wärmendes Licht. Siehst du grade nichts als einen wolkenbedeckten Himmel, sei dir sicher, dass die Sonne auf der anderen Seite wartet und bereit ist, durch die Wolkendecke durchzubrechen!

2. Wie allgegenwärtig ist das?

Resiliente Menschen erlauben Rückschlägen und Herausforderungen nicht, sich auf ihr ganzes Leben auszubreiten, sondern vergegenwärtigen sich, dass sie nur einzelne Lebensbereiche betreffen. So können sie aus anderen Lebensbereichen, die grade vielleicht besonders gut laufen, Selbstwert und Ressourcen schöpfen, um mit den Herausforderungen in dem speziellen Lebensbereich gut zurecht zu kommen.

Verschiedene Lebensbereiche sind zum Beispiel: Hobbies - Familie - Freunde - Arbeit - Finanzen - Gesundheit - Persönlichkeit.

Meistens betreffen Krisen nur einzelne, fast nie alle Lebensbereiche. Läuft es also grade in einem Bereich nicht so rund, wie du es dir vorstellst, richte dein Augenmerk auf andere Lebensbereiche, die nicht von der Krise betroffen sind. So kannst du dir aktiv safe spaces schaffen und kannst Energie und Ressourcen aus den gut laufenden Bereichen deines Lebens schöpfen.

3. Welchen Mehrwert hat das?

Quelle: Nathan Dumlao auf www.unsplash.com

Diese Frage kann zunächst besonders schwer fallen. Oft sehen wir keinen Ausweg aus der Situation und stecken knietief im Schlamm. Auch diese Frage hat allerdings die Macht, uns eine neue Perspektive zu verschaffen. Erinnere dich einmal an vergangene Krisen: Vielleicht hattest du auch in diesen herausfordernden Zeiten das Gefühl, dass sie allgegenwärtig sind und hast lange gebraucht, um Herr*in der Situation zu werden. Heute hast du aber die meisten deiner Krisen bewältigt oder befindest dich zumindest auf dem richtigen Weg, sonst würdest du jetzt nicht diesen Artikel lesen. Gehe also noch ein mal in dich und mache dir bewusst, welche Lektionen du aus diesen Vergangenen Krisen gelernt hast und wie sie dich stärker und zu dem Mensch gemacht haben, der du heute bist.

Stellst du dir nun also die Frage, was du aus der aktuellen Krise oder Herausforderung für dich an Mehrwert ziehen kannst, veränderst du den Fokus. Du stellst dir selbst einen positiven Effekt in Aussicht, für den es sich lohnt durchzuhalten und aktiv darauf hinzuarbeiten. Wer weiß, vielleicht ist dein Schlamassel die eigenartige Art und Weise des Lebens, dir etwas mit zu geben auf deinem Lebensweg.

Versuche im Angesicht von Herausforderungen und Krisen einen wohlwollenden und verzeihenden Umgang mit dir selbst zu kultivieren. So bleibst du in Kontakt mit deinen Ressourcen und schaffst einen Raum, in dem du dich entwickeln und entfalten kannst. Dieser Artikel hat dir drei Fragen vorgestellt, die dir dabei helfen, durch kognitive Neubewertung besser mit Herausforderungen umzugehen. Neben der Fähigkeit zur kognitiven Neubewertung spielen auch ein gesundes Netzwerk, realistischer Optimismus, Humor, Selbstvertrauen und Selbstwirksamkeit wichtige Rollen in Bezug auf deine persönliche Resilienz.

Wenn dich das Thema interessiert und du langfristig deine Resilienz stärken möchtest abonniere jetzt den Neuroblitz Newsletter und bleibe auf dem Laufenden über unsere Publikationen und Angebote.

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